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Heizkosten steigen erneut: Was Verbraucher jetzt wissen müssen

  • tw23245
  • 21. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Mit dem Ende der Heizsaison 2024/2025 ziehen Experten und Vergleichsportale eine erste Bilanz – und die fällt für viele Haushalte ernüchternd aus: Heizen wird wieder teurer. Insbesondere Gaskunden müssen sich auf spürbare Mehrkosten einstellen. Doch was steckt hinter den steigenden Preisen, und welche Rolle spielen Wetter, Steuern und Energiepolitik? Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen zusammen und zeigen, worauf sich Verbraucher jetzt einstellen sollten.


Gaspreise: Heizkosten steigen um über 20 Prozent


Laut einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Verivox stiegen die durchschnittlichen Heizkosten für Gaskunden in der abgelaufenen Heizperiode witterungs- und preisbedingt um rund 23 Prozent. Für ein typisches Einfamilienhaus lagen die Gaskosten im Winter 2024/2025 bei durchschnittlich 1.858 Euro – im Vorjahr waren es noch 1.515 Euro.


Zwei Hauptfaktoren treiben die Kosten:


  1. Kälteres Wetter: Haushalte mussten im Vergleich zum Vorjahr rund 11 Prozent mehr heizen, so Verivox unter Berufung auf den Deutschen Wetterdienst.

  2. Mehrwertsteuer-Erhöhung: Seit April 2024 gilt wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Erdgas, was die Energiekosten zusätzlich belastet.


Heizölkunden: Kaum Veränderungen bei den Kosten


Wer mit Heizöl heizt, kam bislang glimpflicher davon: Trotz eines höheren Wärmebedarfs stiegen die durchschnittlichen Heizkosten nur um etwa ein Prozent auf 1.554 Euro. Der Grund: Der Heizölpreis war im Jahresverlauf rückläufig, wie das Portal HeizOel24 bestätigt. Entscheidend bleibt jedoch der Zeitpunkt der Bestellung – wer früh gekauft hat, konnte profitieren.


Strom, Fernwärme & Holzpellets: Unterschiedliche Entwicklungen


Neben Gas und Heizöl nutzen viele Haushalte Fernwärme oder Holzpellets:


  • Eine Analyse von Techem zeigt einen durchschnittlichen Anstieg des Heizverbrauchs um 23,6 Prozent bei Heizöl, Erdgas und Fernwärme.

  • Bei Holzpellets verzeichneten Verbraucher zuletzt wieder sinkende Preise, was diese Option attraktiver macht.


CO₂-Preis & Heizungsförderung: Was kommt 2025 auf Verbraucher zu?

Auch der Ausblick auf das kommende Jahr verheißt wenig Entspannung:


  • Der CO₂-Preis steigt Anfang 2025 weiter an, was fossile Heizsysteme zusätzlich verteuert.

  • Die Ampel-Regierung hatte mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) den schrittweisen Umstieg auf klimafreundliche Heizungen wie Wärmepumpen angestoßen.

  • Die voraussichtliche neue Bundesregierung aus Union und SPD plant jedoch eine Überarbeitung des GEG. Ziel sei ein technologieoffeneres, flexibleres und einfacheres Gesetz – die staatliche Heizungsförderung soll aber erhalten bleiben.


Heizkosten und Nebenkostenabrechnung: Vermieter in der Pflicht


Die Nebenkostenabrechnung, inklusive der Heizkosten, trifft viele Mieter erst im letzten Quartal des Jahres. Der Deutsche Mieterbund weist darauf hin, dass Vermieter maßgeblich zur Höhe der Heizkosten beitragen, etwa durch:


  • den Sanierungsstand des Gebäudes (z. B. Wärmedämmung),

  • die Wahl des Energieträgers,

  • die Effizienz der Heizungsanlage.


Gerade ältere Heizsysteme verursachen deutlich höhere Verbräuche – und damit höhere Kosten für die Bewohner.


Fazit: Energieeffizienz wird zur Pflicht

Die Heizkosten der Saison 2024/2025 zeigen deutlich: Verbraucher, Vermieter und Politik stehen vor großen Herausforderungen. Steigende Energiepreise, steuerliche Belastungen und ein wachsender Heizbedarf machen effiziente Heiztechnik und energetische Sanierungen wichtiger denn je. Wer langfristig sparen will, sollte jetzt auf moderne Heizsysteme, verbesserte Dämmung und staatliche Förderprogramme setzen. Denn eins ist klar: Die Zeit der billigen fossilen Energie ist vorbei.




 

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