Was schaut sich ein Energieberater im Haus an?
- tw23245
- 16. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Bei einer Begehung Ihres Hauses nimmt ein Energieberater von 360Grad-Energieberatungen eine gründliche Bestandsaufnahme vor, um den energetischen Zustand des Gebäudes umfassend zu erfassen. Dabei werden alle bauphysikalischen Parameter und alle Anlagen detailliert in Augenschein genommen, um Schwachstellen zu identifizieren und Potenziale für Energieeinsparungen aufzudecken. Gleichzeitig wird jeder Raum mit Hilfe eines 3D-Laserscanners in Kombination mit HDR-Kameras digitalisiert. Ziel ist es, ein fundiertes Bild des aktuellen Energieverbrauchs und der energetischen Qualität des Gebäudes zu erhalten, um darauf aufbauend maßgeschneiderte Empfehlungen für Verbesserungen zu entwickeln.
Ein wichtiger Fokus liegt auf der Gebäudehülle. Der Energieberater betrachtet die Außenwände, beurteilt deren. Der Experte untersucht das Dach, prüft die vorhandene Dämmung. Auch die Fenster und Außentüren werden genau unter die Lupe genommen. Unsere Experten achten auf den Zustand der Rahmen und Verglasungen, die Dichtigkeit und das Alter der Elemente. Gegebenenfalls werden auch die Kellerdecke und die Bodenplatte hinsichtlich ihrer Dämmung bewertet, da auch hier erhebliche Wärmeverluste entstehen können.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Heizungsanlage. Wir analysieren den Heizkessel, das Alter, den Wirkungsgrad und die Regelungstechnik. Ein ineffizienter oder falsch eingestellter Heizkessel kann zu unnötig hohen Energiekosten führen. Er prüft die Heizkörper und das Rohrleitungssystem auf mögliche Verluste durch ungedämmte Rohre oder ineffiziente Heizkörperventile. Bei Bedarf werden auch die Warmwasserbereitung und deren Energieeffizienz betrachtet, beispielsweise ob ein separater Warmwasserspeicher vorhanden ist und wie dieser gedämmt ist.
Auch die Lüftungssituation im Haus wird vom Energieberater berücksichtigt. Er beurteilt, ob eine natürliche oder mechanische Lüftung vorhanden ist und ob diese effizient arbeitet. Eine falsche oder unzureichende Lüftung kann zu Feuchtigkeitsschäden und einem schlechten Raumklima führen. Gegebenenfalls werden Empfehlungen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden gegeben, beispielsweise durch den Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung.
Darüber hinaus kann der Energieberater auch die Beleuchtung im Haus in Augenschein nehmen und Hinweise auf energieeffizientere Alternativen geben, wie beispielsweise LED-Lampen. Bei Bedarf werden auch elektrische Geräte und deren Stromverbrauch thematisiert, insbesondere ältere Geräte mit hohem Energieverbrauch.
Parallel zur rein technischen Betrachtung werden unsere Energieberater auch Gespräche mit den Bewohnern führen, um deren Heiz- und Lüftungsverhalten sowie eventuelle Probleme oder Wünsche zu verstehen. Diese Informationen sind wichtig, um maßgeschneiderte und praktikable Sanierungsempfehlungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Bewohner entsprechen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Energieberater bei einer Hausbegehung eine ganzheitliche Analyse des energetischen Zustands vornimmt. Er betrachtet die Gebäudehülle, die Heizungsanlage, die Lüftung, die Beleuchtung und gegebenenfalls weitere relevante Aspekte, führt Messungen durch und berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Bewohner, um fundierte Empfehlungen für eine höhere Energieeffizienz zu geben und somit Energiekosten zu senken und den Wohnkomfort zu verbessern.
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